Am Donnerstag, den 21.09.2023 waren die Kunstleistungskurse der Q1 in der Gemäldegalerie im Kupferstichkabinett (Kulturforum) in Berlin.
Zu Beginn schauten wir uns die Lithografie an und bekamen einen kleinen Eindruck zur Herstellung dieser Kunstform. Um einen kleinen Einblick in die Lithografie zu geben, erläutern wir im Folgenden den groben Ablauf: Die Lithografie ist ein Steindruckverfahren, bei dem eine Steinplatte als Basis der Druckverfahrens dient. Vor der Anwendung wird es zunächst plan geschliffen und das Motiv wird seitenverkehrt mit Fettkreide oder Tinte auf die Steinplatte gezeichnet und die Platte wird mit einer ätzenden Flüssigkeit behandelt. Die Flüssigkeit dringt ein (wo keine Tinte/ Fettkreide aufgetragen wurde) und somit entsteht der Druck. Mit der Steinplatte können beliebig viele Abzüge auf Papier hergestellt werden. Die ersten Abzüge sind dabei immer von höherem Wert!
Daraufhin gingen wir in die Gemäldegalerie und hatten zunächst einmal Zeit, in uns zu gehen und die Kunstwerke zu betrachten. Wir gingen durch die komplette Ausstellung und machten uns einen Eindruck zu den Bedeutungen der Kunstwerke. Dabei halfen auch die Bilderklärungen an der Seite.
Nachdem wir die Ausstellung auf uns wirken lassen haben, wurde die große Gruppe in die Leistungskurse aufgeteilt. Wir hatten die Möglichkeit Fragen zu den Bilden zu stellen, auf die wir soweit es möglich war, eine Antwort von unseren Kunst-LK Lehrerinnen erhielten. Anschließend hatten wir die Chance, die Galerie erneut zu betrachten und konnten individuell entscheiden, welche Bilder uns am meisten ansprechen. Nun durften wir Skizzen in unseren Skizzenbüchern anfertigen und unser Interesse an dem ausgewählten Bild vertiefen. Als wir die Ausstellung verließen, bekamen wir die Gelegenheit uns weiter mit den Bildern auseinanderzusetzen, indem wir eine Bildbeschreibung erstellten (allgemeine Gedanken aufs Papier brachten). Durch die Informationen des Gemäldes konnten wir den Prozess besser nachvollziehen und dies in unserem Text reflektieren.
Ein Beispiel der Galerie ist das Aquarell von David Horvitz. Er arbeitete mit dem Naturelement Wasser, indem er das Wasser des pazifischen Ozeans mit Tinte mischte und sich somit kleine Kristalle aus dem Meereswasser bildeten. Die dargestellten Buchstaben implizieren die Laute und Geräusche des Meeres, sodass man das Bild fühlen und hören kann. (Wir hätten euch das Bild auch gerne gezeigt, allerdings ist dies aus urheberrechtlichen Gründen nicht möglich)
Tomás Saraceno, David Horvitz und Matt Mullican waren einige Namen, die uns auf der Exkursion in der Ausstellung begegneten. Die verschiedenen Künstler hatten alle etwas spezielles in ihrer Kunstform und somit konnten wir einen facettenreichen Einblick in die Kunstgalerie gewinnen.
Marisol Kosinsky, Sophia Boczek und Selina Herter
1. Semester
